japanischer Biochemiker und Meeresbiologe; forscht in den USA; Spezialist für Biolumineszenz bei Meerestieren; Nobelpreis für Chemie 2008 zusammen mit Martin Chalfie und Roger Y. Tsien für die Entdeckung und Erforschung des Proteins GFP
* 27. August 1928 Kyoto
† 19. Oktober 2018 Nagasaki
Herkunft
Osamu Shimomura wurde 1928 in Kyōto geboren. Er wuchs in Mandschukuo und Osaka auf, wo sein Vater als Offizier in der Kaiserlich-japanischen Armee diente. Später siedelte die Familie nach Isahaya bei Nagasaki über. Beim Abwurf der Atombombe über Nagasaki (1945) hielt S. sich nach eigenen Angaben 12 Kilometer entfernt auf, wurde kurzzeitig geblendet und war der Druckwelle sowie schwarzem, radioaktivem Regen ausgesetzt. Er hatte einen Bruder und eine Schwester.
Ausbildung
S. studierte zunächst bis 1951 Pharmazie an der Universität Nagasaki (B.S.-Abschluss) und wurde dort anschließend als Assistent von Shungo Yasunaga an der Pharmazie-Abteilung tätig. 1956 wechselte er zur Organischen Chemie ans Labor von Yoshimasa Hirata an der Universität Nagoya, wo er sich mit den Leuchtproteinen verschiedener Meerestiere befasste. Seine vorläufigen Erkenntnisse publizierte er im "Bulletin of the Chemical Society of Japan" unter dem Titel "Crystalline Cypridina luciferin". 1958 erhielt er in Nagoya seinen M.S.-Grad; 1960 wurde er auf Betreiben Hiratas für seine Leistungen mit ...